Welche Versicherungen braucht ein Verein? Was ist im Schadensfall zu tun – und wer haftet? Diese und weitere Fragen standen am 3. Juni im Fokus des dritten „Vereinsgeflüsters“ der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Oberzentrum Südthüringen. 35 Vertreter aus 27 Vereinen kamen in Schleusingen zusammen – zum Wissensgewinn, Austausch und zur überregionalen Vernetzung im Ehrenamt.
„Als KAG ist es unser Anliegen, Ihre Themen ernst zu nehmen und Sie in Ihrer Arbeit zu unterstützen. Genau dafür ist das Vereinsgeflüster da“, begrüßte Schleusingens Bürgermeister Alexander Brodführer die Gäste. Die engagierten Vertreter aus Feuerwehren, Sport-, Gesangs-, Garten- oder Karnevalsvereinen nutzten die Gelegenheit, sich über Stadtgrenzen hinweg zu vernetzen und voneinander zu lernen.
Besonders wertvoll: die Verbindung von fachlichem Impuls und persönlichem Austausch. „Der Austausch ist für mich das Wichtigste. Man erfährt viel Neues, stärkt Beziehungen. Es reicht, wenn aus jedem Verein einer da ist“, so Martin Arlt vom Verein Schwarze Crux in Suhl.
Versicherungen: Ein Thema mit Aha-Effekt
Zentrales Thema war der Fachimpuls von Frank Oliver Käthner (Impuls AG). Er zeigte: Pauschallösungen gibt es nicht – wichtig sind individuelle Risikoanalysen, gerade bei älteren Verträgen. Neben Sach- und Haftpflichtversicherungen wurden auch weniger bekannte Varianten wie Vertrauensschaden-versicherungen diskutiert. Besonders aufmerksam folgten die Gäste dem Thema Vorstandshaftung – inklusive gesetzlicher Sorgfaltspflichten und der Bedeutung externer Beratung.
„Uns wurde heute noch einmal deutlich, wie wichtig die Absicherung des Vorstands ist“, sagte Martina Bies vom Suhler Wander- und Laufverein. Auch Jennifer Voigt (SCV Ikalla) und Alke Nagel (Förderverein Schleuseknirpse) zogen eine positive Bilanz.
Das nächste Vereinsgeflüster findet am 4. November in Oberhof statt – mit neuem Thema, aber erneut viel Raum für Austausch und Aha-Momente.
